Bringen Sie Ihren Verstand zum Schweigen!


 „Zen“ kann weder als Religion, noch als Selbstverwirklichungstherapie verstanden werden, sondern vielmehr als Lebenshaltung. Mit Zen können Sie lernen, Einsicht in das eigene Wesen und ins Wesen aller Dinge zu erlangen. Das macht Zen so attraktiv für die Menschen im Westen.

Erst einmal muss der Geist zur Ruhe kommen, bis der Verstand schweigt und der Geist leer und aufnahmebereit ist.       

Im Zentrum des Übens steht „Zazen“, die stille Sitzmeditation. Zazen üben bedeutet, konzentriert und achtsam den Geist zu leeren, also nicht zu denken.

Für buddhistische Mönche ist die Zen-Meditation alltägliche Praxis. Sie bringt Ruhe und Struktur in den Alltag.

Probieren Sie es aus, wenn Sie einfach mal auf die Pausetaste drücken möchten vom stressigen Alltag. Die Zen-Meditation sollte täglich durchgeführt werden, nur dann wird sie von Tag zu Tag besser.

 

Hier eine Kurzanleitung:

Vorbereitung:
Führen Sie die Zen-Meditation am besten morgens, kurz nach dem Aufstehen, aus, wenn Sie noch nichts gegessen haben. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort und planen Sie mindestens 30 Minuten ein.

Schritt 1) Nehmen Sie eine bequeme Sitzposition ein, z.B. auf einem dicken Sitzkissen oder einem Sitzbänkchen, mit der Sitzfläche schräg nach vorne geneigt.

Schritt 2) Der Oberkörper sollte aufrecht sein, der Kopf so, als würde ihn jemand mit einem Faden nach oben ziehen, die Schultern bleiben locker. Senken Sie den Blick, am besten schräg nach vorne oder gegen die Wand – nicht starr, sondern weich.

Schritt 3) Die linke Hand ruht in der rechten, sodass sich die Daumen an der Spitze berühren.

Schritt 4) Atmen Sie nun durch die Nase ein und aus. Zählen Sie von Eins bis Zehn beim Einatmen und von Eins bis Zehn beim Ausatmen. Zählen sie am Anfang die Atemzüge, dann werden Sie nicht von ‚störenden‘ Gedanken abgelenkt. Mit der Übung geht das irgendwann von ganz alleine.

Schritt 5) Sobald Sie ruhig atmen, konzentrieren sie sich auf „nichts“, lassen Sie alle Gedanken, die kommen, vorbeiziehen. Merken Sie, wie Ihr Geist entspannter wird?

Sobald Sie sich fit fühlen, kann der Tag beginnen!

Viel Freude beim Ausprobieren.

 

Geist aufräumen to go – mit Handy-Apps:

Für zwischendurch, zum Beispiel im Büro in der Mittagspause, gibt es mittlerweile immer mehr Möglichkeiten, sich schnell Entspannung zu gönnen – neben einem Besuch bei MoschMosch auch per Handy-App.

Hier unsere Top-3-Entspannungs-Apps:

Headspace: Geleitete Meditationen auf Englisch von Headspace-Gründer und früherem buddihistischen Mönch Andy Puddicombe. Anfangs kostenlos, danach muss man für ein Abonnement der Meditationskurse bezahlen.

iZen Garden: Gestalten Sie Ihren eigenen Zen-Garten und schalten Sie ab vom Alltagsstress.

5-Minuten-Meditation: Kostenlose App, die einem per Gongschlag Anfang und Ende einer Meditation signalisiert und bei der man von einer männlichen Stimme (auf Deutsch) durch die Meditations-Session geführt wird.

 

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